14 April – 28 May, 2023
CAME SO FAR FOR BEAUTY
XPINKY BERLIN hosted by KOP.12
In der Ausstellung CAME SO FAR FOR BEAUTY treten Astrid Busch und Jennifer König in einen Dialog sowohl miteinander, wie auch mit den ortsspezifischen Gegebenheiten des Raumes KOP.12.
Astrid Busch wurde 1968 in Krefeld geboren, sie studierte Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, als Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse. Astrid Busch lebt und arbeitet in Berlin und Düsseldorf.
Astrid Buschs Werk umfasst Installationen, Fotografien, Papierarbeiten, Objekte und BewegTbild. Ausgangspunkt ihrer Werke sind meist architektonische Entwürfe, die sie auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen untersucht.
Ihre Motive beziehen sich auf vorgefundene und selbsterzeugte Bilder, die transformiert und in den Dimensionen verändert und anschließend unter komplexen Lichtverhältnissen auf verschiedene Bildträger in den Raum übersetzt werden. Verschiedene Medien und Zeitebenen werden dabei verknüpft, wodurch ein dichtes Netz an Bezügen und eine Vielfalt möglicher Lesarten entsteht.
Jennifer König wurde 1984 in Henningsdorf geboren, sie beendete 2020 Ihr Malerei- Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig mit den Meisterschülerinnenabschluss bei Prof. Christoph Ruckhäberle. Jennifer König lebt und arbeitet in Leipzig.
Jennifer König’s neue Arbeiten der Serie „CBTWIS (substructure)“ kombinieren sehr unterschiedliche Ansätze von Malerei. Die Buchstaben verweisen auf Skizzen zu Arbeiten, die sie vor der Bildgestalt in Texten formt. Die Pinselstriche wirken wie unter dem Mikroskop aufgenommen, denn König seziert sie.
Die einzelnen Felder entstehen in >>Rückwärtsmalerei<<, wie es König beschreibt. Sie negiert durch das Abdecken der Formen die Richtung des traditionellen additiven Systems der Malerei von hinten nach vorn. Hierbei greift König auf die Reduzierung und Abstrahierung zurück, die sie zuvor in ihren grafischen Arbeiten praktizierte. Zudem verzichtet sie auf den Malgrund, um den Pinselaufdruck nicht durch weitere Oberflächenstrukturen zu stören. So treffen in jedem Raster jeweils Konzept und Geste aufeinander.
Die Duo-Ausstellung CAME SO FAR FOR BEAUTY wurde in Zusammenarbeit mit KOP.12 in Essen im Rahmen eines Projectraum Austausches realisiert und von Daniela Risch und Isabella Sedeka kuratiert.
Foto: Daniela Risch
Text: Isabella Sedeka
Kopstadtplatz 12
45127 Essen